Eine Perle an der Adria
"Wer das Paradies auf Erden sehen will, muss nach Dubrovnik kommen!" – das sagte einst George Bernard Shaw. Wie eine seltene Perle liegt das populärste Reiseziel Kroatiens inmitten der schroffen Felsen. Einst lebte die Stadt vom Schiffshandel, der Hafen zählte zu den wichtigsten Orten an der Adriaküste. Damit dies so bleibt, war jeder Einwohner dazu verpflichtet, hundert Zypressenbäume in seinem Leben zu pflanzen, aus deren Holz später die Schiffe gebaut wurden.
Diese Zeiten sind vorbei, aber auch heute kann man schon im Hafen erahnen, welche Pracht einen in den Gassen der Altstadt erwartet. Den besten Zugang zu diesem Weltkulturerbe der UNESCO hat man durch das Pile-Tor, hier beginnt die Hauptstraße Stradum, die den historischen Stadtkern durchzieht. Auch aus etwas weiterer Entfernung lohnt sich ein Blick: Die mächtigen Stadtmauern führen auf fast zwei Kilometern Länge um den historischen Stadtkern herum und sind vollständig begehbar. Die Mauern ragen teilweise bis zu 25 Meter in die Höhe – von hier aus kann man also einen fabelhaften Ausblick genießen.
Wieder unten angekommen, hat Dubrovnik natürlich noch so einiges mehr zu bieten! Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt zum Beispiel, in deren Inneren sich der Zyklus "Himmelfahrt" von Tizian befindet oder der Rektorenpalast aus dem 15. Jahrhundert, der einst der Regierungssitz der unabhängigen Republik Dubrovnik war. Heute symbolisiert das Gebäude ein wahres Meisterwerk perfekter Proportionen. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen auch das Franziskanerkloster aus dem 14. Jahrhundert und die "dienstälteste" Apotheke Europas.
Wer sich an der Altstadt satt gesehen hat, kann einen Ausflug nach Lokrum machen. Von der Schönheit der Insel wussten schon die Dominikanermönche im 11. Jahrhundert und gründeten hier ein Kloster. Von dem Eiland aus kann man einen wunderbaren Blick auf die Festungsmauern und die Altstadt von Dubrovnik werfen. Auch das Hafenstädtchen Cavat, wo sich einst das römische Epidarum befunden haben soll, ist einen Besuch wert. Nach Montenegro ist es ebenfalls nicht weit: Kurz hinter der Grenze erwarten euch bereits die schönsten Städte des Landes, wie das beschauliche Kotor, das an einer skandinavisch anmutenden Fjordlandschaft angesiedelt ist. Diese Stadt wird euch sicherlich mit ihren kleinen und verwinkelten Gassen verzaubern!