Ein unglaubliches Naturschauspiel
Wenn ihr am nördlichsten Punkt des europäischen Festlands steht, trennen euch gerade einmal 2.100 km vom Nordpol. Fühlen werdet ihr euch hier aber wie am Ende der Welt. In Honningsvag könnt ihr euch von einem wahren Naturschauspiel beeindrucken lassen: Von Mitte Mai bis Ende Juli geht die Sonne niemals unter. Um die Mentalität und Lebensweise der Fischer, die hier unter diesen extremen Bedingungen leben, besser zu verstehen, könnt ihr das Museum der Stadt besuchen.
Auf der Insel Magerøya könnt ihr mit etwas Glück eines der 4.000 Rentiere sehen, die hier im Sommer auf einem Hochplateau frei herumlaufen. Bei klarem Wetter kann man von hier aus in der Ferne die berühmte Nordkapklippe entdecken. Weiter geht es in das malerische Fischerdorf Kamøyvær, das am Ende eines schmalen Fjordarmes liegt. Wer sich auch außerhalb des Dezembers etwas verzaubern lassen möchte, der kommt um einen Besuch im Fischerdorf Skarsvåg nicht umher. Hier steht nämlich das Weihnachtshaus, eine kleine und gemütliche Hütte, die das ganze Jahr über mit norwegischem Weihnachtsschmuck dekoriert ist.
Das Highlight ist aber natürlich die mystische Nordkapklippe, die sich 308 Meter über der Barentssee erhebt. Am nördlichsten Ende Europas kann man die endlose Weite einmal auf sich wirken lassen – ein unbeschreibliches Gefühl. Anschließend laden das Postamt, das Thai-Museum, die Cafeteria, die kleine Kapelle und das Kino, in dem ein Nordkap-Film läuft, zu einem Besuch ein.
Nur über Wasserwege erreichbar ist das Naturreservat Gjesværtappan. Hier nistet der Papageientaucher von April bis August in den Höhlen grasbewachsener Hügel. Da verwundert es natürlich kaum, dass es in dieser Zeit sowohl an Land als auch in der Luft nur so von diesen schönen Vögeln wimmelt. Auch der Seeadler ist in dieser Zeit unterwegs. Diese Tiere könnt ihr auf der Jagd nach Beute beobachten. Und wem das noch nicht reicht, der wird sich über Trottellummen, Kormorane, Schmarotzerraubmöwen, Eissturmvögel, Dickschnabellummen und Basstölpel freuen!