Von Nudeln und dem heiligen Nikolaus
Herzlich willkommen in der Hauptstadt Apuliens! Bari ist jedoch nicht nur eben diese, sondern auch sozusagen die Hauptstadt der mediterranen Küche. Warum? Ganz einfach: Ein Großteil des Hartweizens, das für die italienische Pasta verwendet wird, kommt von hier.
Natürlich wird Bari euch nicht nur kulinarisch vom Hocker hauen, ist die Stadt doch eines der bedeutendsten Zentren im italienischen Südosten, das nur so vor Lebensfreunde sprüht und reich ist an wunderschönen Bauwerken. Geteilt ist die Stadt der Bareser in zwei Teile. Da wäre zum einen die hübsche Altstadt mit ihrem bezaubernden Durcheinander an Straßen und zum anderen die Neustadt mit den eleganten Geschäftsstraßen und den Boutiquen. Auf welcher Seite ihr euch auch bewegt, gefallen wird es euch hier sicherlich allemal.
Jedes Jahr aufs Neue zieht die Stadt unzählige Pilger an. Ihr Ziel: Die Wallfahrtskirche San Nicola, die die Gebeine des heiligen Nikolas beherbergen soll. Das ist jedoch nicht das einzige Highlight in der 1197 eingeweihten Basilika: Auch der bischöfliche Thron aus dem 12. Jahrhundert, der sich hinter dem Altar befindet, ist ein wahres Prachtstück. In die Höhe gehalten wird er von kleinen Figuren, die man förmlich unter dem Gewicht des Throns ächzen hören kann. Nach der Besichtigungstour solltet ihr die Stadt einfach einmal auf euch wirken lassen. Das bunte Treiben könnt ihr am besten auf der Piazza Ferrarese oder bei einem Spaziergang auf der Uferpromenade beobachten.
Ein Besuch in Bari bringt in den meisten Fällen auch einen Ausflug nach Alberobello mit sich. Hier befinden sich nämlich die berühmtesten Bauten Apuliens, die Trulli. Die runden Steinhäuser aus dem sechsten Jahrhundert wirken mit ihren kegelförmigen grauen Dächern wie etwas zu groß geratene Häuser für Zwerge. Im historischen Zentrum der Stadt könnt ihr rund tausend davon besichtigen.
Das sind nicht die einzigen außergewöhnlichen Behausungen, die ihr von Bari aus bestaunen könnt: Die Sassi von Matera, die wie die Trullis zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen, erstrecken sich über die steilen Felshänge eines Flusstales und gelten als eine der ältesten Siedlungen der Menschheit.